Ich hatte in meinem Beitrag “Meine Cloud, meine Daten” schon berichtet das ich die Nextcloud nutze und warum. Aber damit war das Projekt noch nicht zu ende. Nein ich habe das ganze bisher noch mit Bordmitteln erweitert. Das erklärte Ziel ist es nach wie vor sich von Diensten wir Google und Co so weit es geht zu trennen.

Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Beitrags, hat die Nextcloud die Version 27.0.2 erreicht.

Der Email Client:

Die Wahl des Email Clients lag in erster Linie bei Snappymail. Aus dem einfachen Grund, dass der Nextcloud Mail Client nicht so gebrauchsfähig ist wie ich mir das wünsche. Und das ist er auch leider immer noch nicht. Er funktioniert, aber von Effizienz kann keine Rede sein. Ich würde mir wünschen eine Listenansicht einstellen zu können, damit nicht jedes mal der Inhalt einer Mail schon angezeigt wird wenn ich den Client aufrufe. Und auch das verschieben von Mails in Unterverzeichnisse ist eine Katastrohe. Mal eben per Drag & Drop, nein das ist eher umständlich gelöst. Ich sortiere meine Mails gern um den Posteingang sauber zu halten und um mir das suchen zu erleichtern.

Was ich aber an diesem Mail Client mag, ist die Option das ich aus einer Mail direkt einen Termin oder eine Aufgabe machen kann. Das erleichtert die Arbeit schon sehr. Der Betreff einer Mail wird dann einfach an den Kalender übergeben, oder an die Aufgabenliste. Nur noch Tag und Uhrzeit einstellen und fertig.

Nextcloud Email Client
Nextcloud Email Client

Das Schreiben von Texten:

In der Installation einer Nextcloud ist Grundsätzlich eine Textverarbeitung eingebaut. Diese macht erst einmal einen eher unspektakulären Eindruck, reicht aber im Grunde aus für einfache Texte.

Beim Dateiformat wird Standartmäßig auf .md gesetzt. Man kann die Texte aber auch im .txt Format speichern. So kann man sie jeder Zeit auch in anderen Textverarbeitungsprogrammen weiter bearbeiten. Diese Formate haben außerdem noch den Vorteil das sie jeder öffnen kann, egal welches System oder Anwendung zur Verfügung stehen. Mit Markdown lässt sich Text Formatieren, es können in die Dokumente Tabellen eingefügt werden und auch Bilder. Kurz um, alles da. 😀

Ich zum Beispiel schreibe seit einigen Wochen nur noch damit. Mit unter bereite ich da auch die Texte für längere Blogbeiträge vor.

Schreiben von Texten mit allen Notwendigen Formatierungen
Schreiben von Texten mit allen Notwendigen Formatierungen

Wie man auf dem Screenshot sehen kann, lassen sich für Textpassagen auch Merkmale setzen um sie besser hervor zu heben.

Das speichern von Daten:

Dateien jeglicher Art lassen sich nicht nur direkt über den Browser in die Cloud legen, auch z.B. über die Nextcloud App die für Android und iPhone zur Verfügung steht. Hier habe ich die Einstellungen getroffen das Fotos automatisch in die Nextcloud hoch geladen werden. Über die App für den PC habe ich dann direkten Zugriff auf diesen Ordner und die Fotos, die beim Start von darktable dann eingelesen werden können und ich sie bei Bedarf noch bearbeiten kann. Aber auch wie bei anderen Anbietern, lassen sich Anhänge aus dem Mail Client gleich direkt in der Cloud ablegen.

Notizen:

Natürlich verfügt die Nextcloud auch über eine Notiz Funktion. Früher habe ich hier auf Google Notizen zurück gegriffen. Aber gerade bei Brisanten Informationen war dann eben Schluss. So kann ich auch mal Informationen in eine Notiz schreiben die nun wirklich nichts in einer Cloud eines Drittanbieters zu suchen haben. Das schreiben bzw. der Funktionsumfang verhält sich genauso komfortabel wie bei der Textverarbeitung.

In eine Notiz lassen sich auch Fotos und Grafiken einfügen
In eine Notiz lassen sich auch Fotos und Grafiken einfügen

Fazit:

Die bisherigen Schritte eine Digitale Souveränität auf zu bauen, haben mich mit diesem Projekt ein großes Stück weiter gebracht. Im Moment ist das System, so wie es jetzt steht und läuft eine für mich stabile und sichere Plattform. Völlig unabhängig kann ich meine Aufgaben erledigen und meine anfallenden Daten verwalten ohne das jemand irgendwelche Metadaten aus liest und diese zu Kohle macht.

Zu gegebener Zeit werde ich hier weiter berichten. Unteranderem auch welche Apps auf dem Smartphone gute Dienste leisten um die Nextcloud Funktionen auch Mobil aus zu schöpfen.

In diesem Sinne, bleibt kreativ 🙂


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