Seit einigen Jahren drängt eine neue und wirklich gute Software zur Bearbeitung von Fotos auf den Markt.  Affinity Photo von der Firma Serif.  Die Anwendung kann nicht nur Photoshop Dateien öffnen und zeigt alle Ebenen an, es ist auch ein wirklich sehr guter und umfangreicher RAW-Entwickler eingebaut.

Ein weiterer Vorteil liegt in der Anschaffung. Mit einem Preis von der Zeit 54,99 € ist Affinity Photo wohl die günstigste Fotobearbeitung mit dem größten Funktionsumfang die es für Mac und Windows gibt. Serif setzt hier auf das Altbewährte, kaufen statt mieten. Das stellt Fotografen vor die Frage ob man nicht wechseln sollte. Denn das Mietkonzept liegt vielen schwer im Magen.

Ob nun beruflicher oder Hobby-Fotograf’ . In ein paar Jahren sammelt sich einiges an Bildern an, die es zu verwalten gilt. Hier steht Lightroom klar vorn. Verwaltung und Bearbeitung in einem.  Das ist im Moment auch der einzige Grund, warum ich noch nicht komplett gewechselt habe.

Aber wie so oft gibt es auch dafür eine Lösung. Hier kommt für mich FastStone Image Viewer ins Spiel. Mit Dieser Software lässt sich so ziemlich jedes Fotoformat verwalten, inkl. der gebräuchlichsten RAW-Formate der verschiedenen Kamera-Hersteller. Zudem ist es für privat kostenlos. Eine Lizenz für den gewerblichen Gebrauch bekommt man für den einmaligen Betrag von 34,95 USD pro Arbeitsplatz und beinhaltet Updates auf Lebenszeit.

Foto aus FastStone Image Viewer an Affinity Photo übergeben
Foto aus FastStone Image Viewer an Affinity Photo übergeben

Hier lässt sich einstellen an welche Anwendung ein Foto übergeben werden soll. RAW-Datei markieren, Taste E drücken und schon öffnet Affinity Photo die RAW-Datei im Entwicklungsmodus. So hat man sich mit wenigen Klicks  eine Fotoverwaltung mit Bearbeitung geschaffen.

Nun sehe ich nur noch ein wirkliches Problem. Die Stabelverarbeitung von RAWs. Habe ich sehr viele Fotos, die ich mit identischen Einstellungen aufgenommen habe, einwickle ich nur ein Foto und kann in Lightroom die Entwicklungseinstellungen kopieren und gleichzeitig auf alle anderen Fotos per einfügen anwenden. Das spart natürlich extrem viel Arbeitszeit. Diese Möglichkeit habe ich bei Affinity Photo nicht.

Diese Art der Stapelverarbeitung gestaltet sich in Affinity Photo nicht ganz so einfach.  Dafür haben es wiederum Freunde der Panorama-Fotografie einfacher,  und vor allem schneller. Auch das Arbeiten mit Stacking geht anders als bei Adobe Photoshop sehr viel einfacher.

Alles in allem stellt Affinity Photo aus meiner Sicht schon eine Alternative zu Photoshop und Co dar.  Bis auf wenige Funktionen wie die Stapelverarbeitung kommt es schon sehr oft zum Einsatz. Schon weil ich das im Fotografen-Abo von Adobe  enthaltene Photoshop nicht installiert habe.

Da ich nun wirklich kein Interesse habe, Zeit meines Lebens an Adobe Miete zu zahlen, werde ich weiter an einer komfortablen Lösung arbeiten. Es sind wirklich nur noch Kleinigkeiten die den kompletten Umstieg noch verzögern.

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