Wenn Künstler sich treffen und unterhalten, geht es wie man sich denken kann, um Kunst. Ein Thema was wir wieder einmal hatten, gibt es schlechte Kunst. Hier nun meine Sicht der Dinge.

Ich denke diese Frage lässt sich nicht ohne weiteres beantworten. Es gibt viele Formen von Kunst und es wird immer etwas neues geben. Aber was ist Kunst, was ist keine Kunst, welche Kunst ist gut und welche schlecht? Das liegt aus meiner Sicht immer als erstes im Auge des Betrachters. Die Form der Kunst spielt dabei eher eine Untergeordnete Rolle. Abstrakt, Realistisch, Figurativ oder Symbolisch. Jede Kunstform hat seine Liebhaber aber auch seine Gegner.

Wie oft habe ich schön gehört “Mit abstrakter Malerei kann ich nichts anfangen” Die einen schauen es sich gar nicht erst an, andere versuchen es und können es nicht für sich deuten und dann gibt es wieder Menschen die begeistert sind. Mir selbst geht es damit auch nicht anders. Es gibt auch für mich Kunst, die ich für mich einfach nicht interpretieren kann.

Aber wie erkennt man eigentlich Kunst und wie interpretiert man das für sich? Ein Bild, eine Skulptur oder was auch immer ist eine Ausdrucksform für den Künstler. Es sagt jedem Betrachter meistens etwas völlig anderes. Voraussetzung dafür ist allerdings das sich der Betrachter darauf einlässt. Wenn er dies nicht kann, oder gar nicht will bleiben es bunte Striche und wirre Formen. Nicht anders bei einem Buch dessen Text man versteht und deuten muss.

Wir kennen es irgendwie alle. Es gibt Kunstwerke wo wir da stehen und uns fragen “Was zum Geier stellt das dar?” Und das gilt für jede Richtung. Man steht da und Mustert das Werk und findet einfach keinen Weg etwas darin zu erkennen. Dann kommen andere und philosophieren darüber was es ausdrückt. Es gibt auch Künstler die machen so verrücktes Zeug das sie es durchaus erklären müssen um es verständlich zu machen. Was normalerweise nicht üblich ist.

Und so kommen wir wieder auf die Ursprüngliche Frage zurück “Gibt es schlechte Kunst?”

Ich meine ganz konkret nein. Nur weil wir manches nicht verstehen, nicht interpretieren oder zuordnen können ist die Kunst nicht schlecht. Ich denke es gibt nur für jeden von uns die richtige Kunst. Ich zum Beispiel mag keine Portraits. Diese Abteilung habe ich auch in Dresden in der Galerie komplett ignoriert. Einst war die Portrait Malerei die einzige Möglichkeit jemandem ein Bild von einer Person zukommen zu lassen weil es einfach nichts anderes gab. Fotografie war noch nicht erfunden. Erst 1826 gelang es Joseph Nicéphore Niépce, das erste beständige Bild aufzunehmen.

Portraits sind für mich nicht interessant weil man die Person darauf meistens nicht kennt. Ohne Bezug zu ihr gibt es für mich nichts interessantes daran. Respekt vor der Künstlerischen Arbeit verliere ich dabei aber nicht. Im Allgemeinen habe ich nicht viel übrig für Realistische Malerei, so schön und aufwendig es auch gemacht ist. Ich bin eben ein großer Freund von abstrakten und surrealen Bildern. Aber auch begeistert vom Minimalismus. Auch in der Fotografie suche ich gern nach abstrakten Motiven, oder nach schlichten einfachen Motiven.

Ich sehe das wie bei Schauspielern, die ja im Grunde auch Künstler sind. Es gibt keine schlechten Schauspieler, es gibt nur für jeden die richtige Rolle.

Und wieder einmal bitte beachten, das dies meine ganz Persönliche Sicht auf dieses Thema ist. 🙂

Eine schöne Woche und bleibt kreativ. 🙂

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert