Wie schon erwähnt musste ich zu Schulungszwecken für eine Woche in die Schweiz. Beziehungsweise Montag Anreise, drei Tage Schulung und Freitag wieder Retour. Das Ganze mit der Bahn. Im Grunde eine entspannte Reise, wenn da die Zuverlässige Unpünktlichkeit der Deutschen Bahn nicht wäre. Dafür das ich nun nicht so oft mit der Bahn fahre, und schon gar nicht solche Entfernungen, hat sich die DB alle Mühe gegeben mich zu enttäuschen. Wenigstens hat die Bahn in der Schweiz den Fahrplan absolut korrekt eingehalten.

Größte Herausforderung war der Bahnhof Basel SBB. Das Umsteigen ist eine Katastrophe. Die Bahnsteige sind unten, der Verbindungsgang ist oben. Gefühlte 100 000 Menschen, fragen kann man im Grunde niemanden nach nichts, weil sie entweder den Deutschen nicht verstehen, (oder nicht wollen) oder es selbst eilig haben.

Hinzu komm das aber auch jeder einen Knopf im Ohr hat und mit irgend jemandem redet oder Musik hört. Die Menschen haben keinen Draht mehr zu ihrer Umwelt, zu ihrem Umfeld. Man könnte da tot umfallen, Hauptsache sie schaffen ihre Termine. Ich persönlich habe das Gefühlt das es in der Schweiz schlimmer ist als in Deutschland. Aber vielleicht habe ich das auch nur so empfunden, weil ich a keine Zeit hatte, und b nicht den Zugangspunkt gefunden hatte, um meine Fahrkarte umschreiben zu lassen. So war ich gezwungen mich durchzufragen.

Was mir aber gefallen hat sind doch die anderen Ansichten der Menschen in der Schweiz. Ich kann das jetzt nur an meinen dortigen Kollegen beurteilen und an zwei charmanten Damen, mit denen ich mich im Zug unterhalten habe. Aber da herrscht eine andere Sicht der Dinge. Während sich der Deutsche größtenteils immer noch vehement gegen die Cloud entscheidet, wird das dort sehr umfangreich genutzt. Man hat die Vorteile anscheinend schon in einem anderen Maße erkannt und nutzt es auch.

Deutschland dagegen wird immer noch von Vorurteilen und Informationsmangel beherrscht. Wir kaufen immer noch externe Festplatten (ich aber nicht) und stapeln uns die Schränke voll. Beschäftigen uns mit Aufgaben, die man Automatisiert in die Cloud legen könnte und hätte nie wieder Arbeit damit, solange es läuft. Alles Dinge die aus Unwissenheit und der Deutschen Sturheit entstehen. Aber von Fortschritt reden…, ja so sind wir 😉

So, genug gemerkt. 😀 Fotos konnte ich ja leider keine machen, ich war nicht im Urlaub dort, sondern beruflich. Ich war auch mal Abens eine kleine Runde spazieren, aber da gab es nichts abzulichten was sich gelohnt hätte. Ein Foto habe ich gemacht vom Hotel, wo ich gewohnt habe. Das fand ich schön so beleuchtet am Abend.

Hotel Urs und Viktor in Bettlach/Schweiz
Hotel Urs und Viktor in Bettlach/Schweiz

Das einzige Foto was abgefallen ist, gemacht mit dem Smartphone vom Hotel Urs und Viktor in Bettlach. Große Zimmer, großes Bad und super Frühstück. Und trotz das es genau an der Hauptstraße lag war es sehr ruhig und angenehm zum Feierabend.

Fernsehen war etwas mit Sucherei verbunden. Italienisch und Fransösich verstehe ich ohnehin nicht. Und dann gibt es da noch Rätoromanisch, was nach aussagen meiner Kollegen dort nur wenige verstehen und sprechen können. Soweit ich weiß, ist das aber eine von den vier Amtssprachen. Mir hat die Kultur in der Schweiz schon bei meinem letzten Besuch gefallen. Das ist allerdings nun auch schon mehr als 10 Jahre her. Alles in allem kommt mir die Schweiz hektischer vor als Deutschland. Aber die Menschen sind entspannter, irgendwie.

Als Landschaftsfotograf wird das sicher eins meiner Ziele werden. Für Deutsche ist die Schweiz aber eben auch teuer. Da muss ich erst mal ein wenig drauf sparen. 😉

In diesem Sinne wünsche ich Euch einen schönen Sonntag und bleibt kreativ. 🙂


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One Reply to “Einmal in die Schweiz und wieder zurück”

  1. Interessanter Bericht aus der Schweiz. Schade dass Sie nicht mehr in unserem Land besuchen konnten.
    Ich habe vor ein paar Wochen den umgekehrten Weg gemacht und Berlin und das Bauhaus in Dessau besucht. Ich finde auch dass wir unterschiedliche Ansichten haben aber auch sehr viel gemeinsam.
    Ich werde vielleicht naechstens einen Artikel.ueber meine Eindrücke schreiben.
    Und ja, wir haben keine Angst mehr vor der Cloud 😉

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